Alles beginnt mit dem Vertrauen Gottes in uns.
So ist der Glaube an Gott ein Geschenk, dass uns nicht von Menschen in die Hände gelegt wird, sondern von Gottes Geist. In den Texten der Bibel wird dafür ein Bild gebraucht: „Gottes Geist selbst gibt uns die innere Gewissheit, dass wir Gottes Kinder sind“ (Röm. 8,16).
Gott stößt ein inneres Zwiegespräch in uns Menschen an. Wo wir uns darauf einlassen, wächst Vertrauen zwischen Gott und uns. Wir nehmen das Glaubensgeschenk für uns persönlich an.

Das zieht Kreise in unser eigenes Leben und in unsere Beziehungen hinein. Wenn wir uns auch vor anderen Menschen zu dem bekennen, was Gott uns schenkt, wird uns die Taufe auf das persönliche Bekenntnis des Glaubens hin gewährt. Die „Rechenschaft vom Glauben“ aus dem Jahr 1995 formuliert diese Glaubenserkenntnis so: „Die Taufe bezeugt die Umkehr des Menschen zu Gott. Deshalb sind nur solche Menschen zu taufen, die auf Grund ihres Glaubens die Taufe für sich selbst begehren“.
Weil wir davon überzeugt sind, dass niemand seinen Glauben alleine leben kann, gliedert die Taufe in die christliche Gemeinde ein. Sie ist das sichtbare Zeichen der Gegenwart Gottes in dieser Welt und ist ein weiterer Kreis, den das Glaubensgeschenk bildet.

Aber was ist mit den vielen Situationen, in denen christliche Kirche versagt hat?